7. IVV-Wanderolympiade 20. bis 24. Juni 2001 in Seefeld-Leutasch
Die 7. IVV-Wanderolympiade ist vorbei.
Das 1999 in Bibione gegebene Versprechen, eine perfekte Olympiade
durchzuführen, konnte nicht gehalten werden.
Unnötige Wartezeiten haben zumindest bei den Betroffenen dafür
gesorgt, dass reine Olympiafreude nicht aufkommen wollte.
Am Mittwoch bei der Einschreibung mussten alle
Frühangekommenen bis zu 3 1/2 Stunden warten, bis sie endlich
ihre bereits zuhause bestellten und bezahlten Startkarten
ausgehändigt bekamen.
Probleme bereiteten hier sicherlich die EDV (unsinnige
Access-Anwendung, die zwischenzeitlich den Geist aufgab),
manuelle Nachbearbeitung der Startkarten mittels Schere und
Lochzange und ein geändertes Produktangebot zwischen Prospekt
der Vorbestellung und dem tatsächlichen Angebot (Medaillen für
jede Sportart, Urkunden, Stoffaufnäher usw).
Schlecht ist sicherlich, wenn Kompetenzschwierigkeiten unter den
verantwortlichen Verkehrsvereinen zu offensichtlichen
Unwissenheiten der Helfer aus den unterschiedlichen Nachbarvereinen hinzukommen.
Laufend mussten untereinander irgendwelche Details abgeklärt
werden.
Ärgerlich ist sicherlich, wenn die verantwortliche Leiterin sich
dazu hinreissen lässt, zu äußern, dass "alle IVV-Wanderer
auf grund ihrer Erfahrung immer notorische Nörgler sind".
Diese Worte fielen nach einer Wartezeit der meisten Anstehenden
von über 2 Stunden, als natürlich auf diesen Missstand
hingewiesen wurde und um Abhilfe gebeten wurde. Es waren ja nicht
viele Wartende, aber die Bearbeitungszeit eines Einzelnen betrug
zwischen gestoppten 8 bis 22 Minuten.
Am ersten Veranstaltungstag setzte sich die Warterei fort, als man beim Ausleihen eines Fahrrads bis zu 105 Minuten in gleissender Sonne warten musste. Mal war die Strecke gesperrt, weil die Veranstaltung nicht bei der Polizei gemeldet wurde, mal waren von den nur 500 Leihfahrrädern keine da. Die Mitglieder des IVV-Präsidiums konnten sich selbst davon überzeugen, weil sie zur gleichen Zeit auf eine Einladung der Stadt Telfs gewartet haben.
Zum Ablauf der Olympiade:
Die Eröffnungsfeier unter der Moderation des Seefelder Bürgermeister war eindrucksvoll und zeigte die komplette Bandbreite der alpenländischen Folklore. Den krönenden Abschluss bildete eine imposantes Feuerwerk.
Die Wanderstrecken waren in bewährtem Masse ausgesucht und hervorragend ausgeschildert. Obwohl eigentlich nicht möglich, haben sich dennoch einzelne auf eine verkehrte Streckenlänge verirrt.
Die Fahrradstrecke war landschaftlich besonders reizvoll und wies für mich überraschend auch etliche Höhenunterschiede auf.
Der Schwimmwettbewerb fand im Hallen- und Freibad
in Telfs statt.
Leider wurde das Einhalten der Schwimmstrecken nicht
kontrolliert.
Die Abendveranstaltungen wurden sehr gut angenommen und liefen auch reibungslos vorbereitet ab.
Schade, dass Organisationsmängel ein ungetrübtes Fest der (Wander-) Freude verhindert haben.