10. Mai 2001 Seite 3 Ausgabe 4

Donnerstag 10. Mai 2001

Die Spitzentour

Am Donnerstag, dem 10. Mai 2001, starten wir um 9.00 Uhr ab dem Rathaus zur 11 und 18 km langen Spitzentour. Wie bereits geschrieben, nennen wir sie nur deshalb so, weil wir zum "Spitzen Stein" gehen, einer der naheliegenden Hügel in unserer Nachbarschaft. Der Name ist keine Bewertung.

Sie haben 250 bzw. 390 Höhenmeter zu bewältigen. Das ist einer der Gründe, warum Sie bei unserer Wanderwoche nicht Ihr übliches DVV-Wochenendtempo erreichen und der eine oder andere glaubt, unsere Strecken seien länger als angegeben.

Wir marschieren durch die Straße "Ulmenhof", die ihren Namen dem gleichnamigen Baum verdankt. Sie werden staunen, denn Ulmen werden Sie nicht finden. Diese sind vor Jahren an einer Baumkrankheit gestorben, die sich dort nicht bekämpfen lässt. Sie passieren den "Reuschepark", ein wieder neu hergestellter Naturlehrpfad. Er ist der ganze Stolz unseres Stadtbürgermeisters. Den Stadtteil Biebernheim, zu dem wir kommen, kennen Sie schon.

Über die "Lange Schneise" führt der Weg durch den St. Goarer Stadtwald bis zur "Kupperswies". Sie ist ein beliebter Wanderrastplatz. Vorbei arn "Stadtratswäldchen", der deshalb so heißt, weil die Damen und Herren des Stadtparlamentes die jungen Bäume pflanzten, kommen wir zum Niederburger Sportplatz.

Nun ist es bis zum "Spitzen Stein", so heißt der 422 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Berg, nicht mehr weit. Von dem über das allgemeine Niveau hinausragenden Härtling hat man bei gutem Wetter eine wunderbare Aussicht. Rheintal, Taunus und Teile des Hunsrücks entfalten sich vor den Augen des Betrachters.

Hier stand im 19. Jahrhundert eine Signal- und Zielschreiberei, eine Einrichtung der damaligen Telegraphie. Künftig soll hier ein Aussichtsturm errichtet werden, der dem Wanderer einen noch besseren Blick über das weite Land beschert.

Die kleine Tour begibt sich auf den Rückweg und die andere schlägt einen großen Bogen über die Tiergartenhütte, die Krähenhütte und das Niederbachtal. Heute kehren wir in Biebernheim irn Gasthaus "Zum Rebstock" ein und dass wir nach Speise und Trank ganz schnell das Ziel am Rathaus erreichen, daran haben wir uns schon gewöhnt.

Der Spruch das Tages:

Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt.

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